Wurde das Risiko einer Pandemie bewusst ignoriert?

Führt man sich die Ereignisse seit Ausbruch des Corona Virus (Covid 19) in Wuhan und die ergriffenen Maßnahmen in Deutschland vor Augen, stellt man folgendes fest: Unsere Regierung hält sich zunächt ziemlich bedeckt. In Norditalien breitet sich das Virus mit hoher Geschwindigkeit aus. Nachbarländer entscheiden sich für Grenzschließungen und es vergeht kostbare Zeit, bis man hier die Grenzen schließt

Dies ist sicher eine sinnvolle Maßnahme. Wie dann aber zu erfahren ist, werden weiterhin Menschen per Resettlement/Relocation Programm eingeflogen. Ebenso dürfen weiterhin Ankömmlinge, die politisches oder humanitäres Asyl begehren in unser Land. Welch ein sträflicher Leichtsinn und ein erhöhtes Risiko für unsere Bevölkerung. Auch wenn sich unsere Regierung quasi überrascht bis unentschlossen gibt, Spahn beteuert, alles im Griff zu haben, dann aber zurück rudert.Laut Altmeier geht durch das Coronavirus kein Arbeitsplatz verloren, wer soll das glauben. So weltfremd und naiv kann eigentlich niemand sein. Wie sich herausstellt, fehlt es in Sachen Atemschutzmasken, Schutzkleidung und Beatmungsgeräten an vielen Stellen, vieles kaputt gespart?

Merkel fühlt sich berufen, uns in einer Fernsehansprache zur Solidarität aufzurufen und die verhängten Beschränkungen und Schutzmaßnahmen zu befolgen, Kam wirklich alles aus heiterem Himmel? Wartet man hier stets ab und schaut, was Nachbarländer unternehmen bevor hier etwas geschieht.

Manfred Rouhs gibt in seinem Gastbeitrag interessante Einblicke, die unsere Regierung nicht gerade im Glanzlicht erscheinen lässt.

Die Bundesregierung ist bereits im Dezember 2012 über die Möglichkeit einer SARS-ähnlichen Pandemie und ihren voraussichtlichen Verlauf informiert worden. Die Einzelheiten hierzu ergeben sich aus der Drucksache 17/12051 des Deutschen Bundestages, siehe hier:   https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf   Bei dem Dokument handelt es sich um eine „Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz“, die ab der Seite 55 spannend wird und mit beängstigender Präzision dasjenige Szenario zeichnet, dessen Beginn wir gerade erleben. Lesen Sie selbst. Sie werden staunen!   Auf Seite 65 geben die Autoren eine Prognose für die Zahl der insgesamt – in drei Wellen – voraussichtlich infizierten Personen. Sie kommen auf etwas mehr als 10 Millionen, was bei einer Sterblichkeitsrate von etwa einem Prozent auf rund 100.000 Tote in Deutschland hinauslaufen würde. Auf Seite 76 wird zwar eine deutlich höhere Zahl an Toten prognostiziert, aber dem liegt offenbar die Annahme einer weit höheren Sterblichkeitsrate zugrunde, und das Szenario bezieht sich auf die angenommene Gesamtdauer der Pandemie von drei Jahren. Mittlerweile gehen viele Fachleute von der Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs im Laufe des Jahres 2021 aus.  Schon 2012 war die Bundesregierung darüber informiert, dass es kritische Probleme geben kann: mit den Schutzmitteln für die Bevölkerung – die es derzeit nicht gibt. Mit den Schutzmitteln für das medizinische Personal – die knapp sind; gerade erst kamen sieben Millionen für Deutschland bestimmte Gesichtsschutzmasken in Kenia abhanden. Mit Testsets. Mit Beatmungsgeräten. Aber entweder hat keiner der Verantwortlichen diese Studie gelesen, oder sie wurde als Science Fiction abgehakt. Jedenfalls hat Deutschland eine entsprechende Bevorratung verschlafen. Noch schlechter haben es Italiener und Spanier gemacht, die jetzt für die Versäumnisse ihrer Regierung einen hohen Preis bezahlen.   Niemand kann behaupten, er sei nicht vorgewarnt gewesen.   Die Regierungen anderer Länder – China, Taiwan, Südkorea und Singapur seien nur beispielhaft genannt – haben ein weit besseres und effektiveres Vorsorge- und Krisenmanagement an den Tag gelegt. Das bewahrt Menschenleben.
Manfred Rouhs
Signal für Deutschland e.V

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