Dauerbrenner- Flüchtlinge, Migranten, Asylanten oder wie oder was?

Egal, welche Meldung es auch ist, es geht munter durcheinander und die Konfusion ist perfekt, offenbar ist es so gewollt.

Eine Westdeutsche Tageszeitung titelt:
Seehofer: Umgang der EU mit geretteten Flüchtlingen ist “unwürdig”.
Alleine schon diese Aussage lässt einem die Haare zu Berge stehen und der Name lässt Unwohlsein aufkommen, um es nett zu formulieren.

Führt man sich den Begriff Flüchtling vor Augen und wie er per Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 zu verstehen ist, dürfte klar sein:
Man flüchtet in eines der Nachbarländer, wo die Repressalien nicht stattfinden. Ein Reisen um den Globus, um das Land mit den besten Konditionen heimzusuchen, ist mit Sicherheit nicht vorgesehen.

Unter obiger Headline mit Bild beschreibt der Zeitungsartikel:
Die Wellen scheinen das Boot dieser Flüchtlinge vor Libyens Küste 1) fast zu verschlingen: Innenminister Seehofer hat am Dienstag eindringlich an die EU Staaten appelliert, die Verantwortung 2) für aus Seenot gerettete Migranten 3) gerechter zu verteilen. Die aktuelle Situation sei “nicht würdig” für die EU, sagte der CSU-Politiker am Rande von Beratungen mit seinen EU-Amtskollegen. Bislang nehme nur ein verschwindend geringer Teil der EU-
Staaten 4) gerettete Menschen auf. Nach den Beratungen sagte er, alle Staaten seien an einer nachhaltigen Lösung interessiert 5). Es wurde aber auch klar, dass es keine schnelle Einigung für den Umgang mit den Bootsmigranten 6) geben wird.

Seehofer dürfte als wankelmütiger Sprücheklopfer bekannt sein, was oft an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist.

1) Vor der Küste Libyens- wieso werden die Leute nach Europa geschleust? Bei sog. Seenotrettung ist der nächstgelegene Hafen anzulaufen, derer es mehrere gibt
2) Hat Seehofer zu bestimmen, was wessen Verantwortung ist? Das ist Anmaßung!
3) Es sind keine Migranten sondern Wohlstandssuchende.
Ein Migrant stellt einen Antrag an das gewünschte Land und hat zu warten, bis dem stattgegeben wird. Einfach einreisen, zudem meist ohne Papiere, ist nicht statthaft.
4) Im Klartext müsste es heißen, dass unter dem Strich Deutschland die meisten Leute aufnimmt und zwar ohne Zwang!
5) Eine Nachhaltige Lösung wird es nicht geben. Die Politiker anderer EU Staaten sind nicht so dämlich, grenzenlos Wohlstandssuchende aufzunehmen während u.a. wegen Corona überall Land unter ist.
6) Es sind keine Bootsmigranten. Es sind Leute, die ein besseres Leben wünschen, was rein menschlich zu verstehen ist. Sie wissen, dass direkt unter der Lybischen Küste NGO Schiffe kreuzen und sie aufnehmen. Ergo- ist es ein Shuttleservice und die selbsternannten Retter fühlen sich noch als Helden. Seenotrettung ist eine Lüge und sieht anders aus. Alleine an der Austattung und den klapprigen Booten sieht man, dass sie damit rechnen, aufgefischt zu werden. Solange das so läuft, hat die Schlepperei nie ein Ende!

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