Kann man sich einen Türken zum Vorbild nehmen?

Um diese Frage gleich vorweg zu beantworten: Ja, man kann!

In diesem Beitrag wollen wir an einen berühmten türkischen Staatsmann erinnern, der sein Land viele Jahre geprägt hat: Mustafa Kemal Atatürk.
Heute würde man einen Staatsmann wie Kemal Atatürk einen Visionär nennen, der gute und erstrebenswerte Ziele vor Augen hatte.
Man muss in diesem Zusammenhang konstatieren, dass der Islam in seiner fundamentalistischen Ausprägung und dem Herrschaftsanspruch
nicht das geworden wäre, wie er heute oft verstanden und gelebt wird.

Was hat Kemal gutes für sein Land und für die Welt getan?

Mustafa Kemal Atatürk hat die Türkei in die Moderne geführt und die Methoden dazu waren fundamental und einfach. Wir wollen an dieser Stelle über seine Ideen sprechen, weil wir in Deutschland sofort als Rechtspopulisten verunglimpft werden, wenn wir ähnliche Gedanken äußern. Dennoch ist es zweifelsfrei erwiesen, dass die Methoden von Herrn Atatürk sein Land wesentlich voran gebracht haben. Heute sind wir in Deutschland, durch die Manipulation von Politik, Mainstreem-Medien und Finanzmacht, derart verbildet worden, dass der Fortbestand Deutschlands als Wissens- und Industrienation stark gefährdet ist. Schlimmer noch, es ist zu befürchten, dass unsere ganze westliche Zivilisation zerstört wird.

Welches Gute kann uns Kemal also lehren?

Was ist Kemalismus?

Im Gegensatz zu den totalitären politischen Ideologien wie Stalinismus, Nationalsozialismus oder Faschismus mit ihrem Absolutheitsanspruch ist der Kemalismus eine demokratische Ideologie. Er duldet nicht nur Kritik – er fordert sie gerade dort heraus, wo seine Ziele erreicht werden sollen. Sie sind allerdings unantastbar:

Nationale Souveränität (häkimiyet-i milliye)

Totale Unabhängigkeit (istiklal-i tam)

Um diese Grundpfeiler des Staates zu schützen, zeigte Mustafa Kemal sechs Wege, die als Pfeile symbolhaft das Wappen der von ihm gegründeten „Republikanischen Volkspartei“ zierten (sie wurde von den jetzigen militärischen Machthabern verboten). Es sind:

  1. Republikanismus
  2. Reformismus
  3. Etatismus
  4. Laizismus
  5. Populismus und
  6. Nationalismus (im Sinne von Patriotismus):
  1. Republikanismus. Die Republik ist für die türkische Nation die einzige Staatsform, in der sich „nationale Souveränität“ verwirklichen läßt. Der Staatspräsident mit seinen vorwiegend repräsentativen Aufgaben darf nur von dem höchsten Gremium, einer demokratisch gewählten Nationalversammlung, ein- und (gegebenenfalls) abgesetzt werden; er muß aus der Mitte der Versammlung stammen. Eine zweite Kammer, wie sie auch heißen mag, wird als monarchisches Relikt abgelehnt.
  2. Reformismus. Es kann und soll zwar alles reformiert werden, doch nicht der bloßen Veränderung oder rein theoretischer Resultate wegen, sondern um die Übereinstimmung der türkischen Nation mit sich selbst zu verbessern.
  3. Der Etatismus (devletçilik) meint das Eingreifen des türkischen Staates in die Wirtschaft. Grund waren die fehlende Infrastruktur und mangelnde Industrialisierung. Der Staat wurde überall dort unternehmerisch tätig, wo privatwirtschaftliches Engagement fehlte.
  4. Laizismus (laiklik) bedeutete in der Türkei die Nichteinmischung religiöser Würdenträger in staatliche Belange. Erreicht wurde dies primär durch die Kontrolle des religiösen Apparats und das Verbot religiöser Parteien.
  5. Mit Populismus (halkçılık) ist bei Atatürk nicht der Populismus im heute gebräuchlichen Sinne gemeint, sondern das Konzept einer klassenübergreifenden gesellschaftlichen Kooperation.
  6. Atatürks Ziel war es, aus dem Vielvölkerstaat des Osmanischen Reiches einen Nationalstaat zu formen. Der Nationalismus (milliyetçilik) diente diesem Zweck. Grundlage des Nationalgefühls war eine gemeinsame Sprache und die gemeinsame Geschichte der Bewohner des Landes.

All diese Ziele von Atatürk klingen vernünftig und sind die Grundlage für ein Europa der Vaterländer. Ganz offensichtlich sind verbrecherische Kreise dabei alles das abzuschaffen, für dass unsere Eltern und wir so lange gearbeitet haben.

Das wollen wir nicht!

Schauen wir mal, was Dr. Gottfried Curio dazu sagt:

  • Wiederherstellung vollständiger staatlicher Souveränität Deutschlands (Hoheit über Staatsgrenzen, Geldpolitik, Recht)
  • Wiederherstellung des Staatsbürgerschaftsrechts nach Abstammung; keine doppelte Staatsbürgerschaft als Regel, keine Staatsbürgerschaft für Anhänger Grundgesetz-widriger Ideologien; Abwehr fortschreitender Islamisierung
  • Wahrung der historisch gewachsenen kulturellen Identität Deutschlands
  • Bildungsreform: Wiederherstellung von zukunftsfähigen Standards

Demnach ist die AfD offenbar ganz auf der kemalistischen Linie.

Die Dinge sind doch also relativ einfach zu verstehen. Ein Abweichen von diesen Punkten führt unweigerlich zu einem Rückfall um viele Jahrhunderte.

Die Erinnerung an diesen großartigen Mann mit Weitblick kann uns also dazu dienen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Keiner wird Atatürk als Nazi oder als Populist bezeichen können. Warum also sollten wir so bezeichnet werden?

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