Wie desaströs der Boykott von russischem Gas ist, zeigt sich immer mehr.

Zunächst ist festzuhalten, dass sich nicht alle EU Staaten dem Boykott angeschlossen haben, was die große Uneinigkeit gleich zu Beginn gezeigt hat. Welch tolle Geschäftsidee entwickelten sich, als uns russisches Öl über Drittstaaten verkauft wurde. Ob es Gas auch über Drittstaaten gibt, die damit ein gutes Geschäft machen? Zu Anfang Gasboykotts gegen Russland hieß es dann, Gasprom hat den Gashahn zugedreht bzw. die Zufuhr gedrosselt, obwohl bekannt wurde, dass eine Verdichterturbine bei Siemens Energy in Kanada zur Wartung war. Danach das unsägliche Szenario, Kanada hatte die Turbine an Deutschland geliefert und Scholz behauptete gar, Russland hätte nicht gesagt, dass sie die gewartete Turbine zurück haben wollten. Welch unsägliches Theater wie im Kindergarten! Ob wir die vertraglich festgelegten Gasmengen nach wie vor bezahlen? Russland hat schließlich nicht Nordstream gesprengt und auch nicht abgestellt! Darüber lässt man den Bürger offenbar im Dunkeln.

Da die Ukraine den Durchleitungsvertrag für die Transgas Pipeline, die russisches Gas über die Ukraine durch die Slowakei und Tschechien bis nach Österreich und Deutschland liefert, nicht verlängert hat, läuft er Ende des Jahres aus. Welche Auswirkungen das haben wird, werden wir zu spüren bekommen. Die Ukraine hat natürlich von der Durchleitung finanziell profitiert, ob sie u.a. von der EU so viel Geld bekommen, dass sie das nicht nötig haben, kann man nur vermuten.
ANSAGE schreibt dazu: Ende des Gastransits: Was will sich Europa von der Ukraine eigentlich noch gefallen lassen?
Die Ukraine zeigt wieder einmal, dass ihr die Interessen ihrer Verbündeten völlig egal sind, während sie selbst bedingungslose Solidarität einfordert und erhält. Ab Januar 2025 wird es keinen Gastransit durch die Ukraine in die EU mehr geben, da am 31. Dezember der Vertrag zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom und dem ukrainischen Staatskonzern Naftogaz endet, der diesen Transit bislang garantierte.

Was mag in diesem Winter auf uns zukommen? Superminister Habeck verkündet, dass die Gastanks gefüllt sind. Jederman weiß, dass die Gastanks nur als Puffer vorgesehen sich und durchaus eine Kältewelle möglich ist, Hinzu kommt die tolle Energiewende und der Ausbau von regenerativer Energie. Müssen wir schlussendlich froh sein, dass die Elektromobilität gewaltig hakt und sich nicht alle auf E-Fahrzeuge stürzen? Man munkelt, dass die E-Mobilität ein gewaltiger Flop ist und die Vorteile bezüglich CO2 Einsparung ein Märchen sind. Auf den guten und bewährten Verbrenner konnten wir uns verlassen.

Blackout News schreibt: Kostenfalle – Deutschland zahlt 100 Millionen Euro für überschüssigen Strom an einem Tag (Bild: KI)

Deutschland in der Kostenfalle: Millionen Euro für nicht benötigten Strom. Eine ineffiziente Energiewende verbrennt immer mehr Geld

Deutschland zahlte am 27. September an einem einzigen Tag über 100 Millionen Euro für nicht benötigten Strom. Diese enormen Ausgaben entstanden durch Notfallmaßnahmen im Stromnetz, die etwa 38 Millionen Euro kosteten. An diesem Tag mussten 137.000 Megawattstunden (MWh) Strom entweder aus dem Netz genommen oder zusätzlich eingespeist werden. Besonders betroffen war das nördliche Bundesland Schleswig-Holstein, wo es zur Abschaltung von 444 Anlagen kam. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Ineffizienz, die Deutschland in eine echte Kostenfalle bei der Energiewende führt (nius: 01.10.24).

Fällt uns das Thema Energiewende, Gasboykott nicht letztendlich schwer auf die Füße? Ist es als Experiment gedacht, mal sehen was passiert und wie weit man gehen kann?

Popp und Hermann bringen es auf den Punkt aus ihrer Brille betrachtet:
„Leere Tankstellen oder kalte Wohnungen“: Energiekosten in Deutschland werden bald explodieren.

Man kann schauen wohin man will, der Begriff Chaos wäre noch geschmeichelt. Ob sich die Verantwortlichen bewusst sind, was sie angerichtet haben? Kann und darf das alles ohne Konsequenzen bleiben? Sicher darf sich niemand mit einer lauwarmen Entschuldigung vom Acker machen, das wäre zu billig

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