Laut Ankündigung in einer westdeutschen Tageszeitung, kündigt ein lokaler Gasversorger zum 1. August eine Erhöhung der Gaspreise um sage und schreibe 40% an. Die Preissteigerung sei erforderlich, wegen gestiegener Beschaffungskosten. Laut Beispielkalkulation resultiert daraus, bei einer Wohnfläche von 100 m2 eine satte Preissteigerung von 360 €/a. Das dürfte für viele Familien und Normalverdiener ein herber Schlag in’s Kontor sein. Der gebeutelte Bürger und Verbraucher dürfte sich fragen- Moment ‘mal, wieso steigen die Beschaffungskosten für Gas? Es werden doch nach wie vor die vereinbarten Mengen aus Russland geliefert. Wo wird wieviel abgezweigt, um Länder, die nicht mehr aus Russland beliefert werden, zu versorgen? Solidarität um jeden Preis, auch wenn wir dabei vor die Hunde gehen?
Ist der viel gescholtene Viktor Orban denn wirklich auf dem falschen Weg? Er ist der Meinung, dass es bei einem Boykott um die Versorgung seines Landes und seiner Bürger geht, was für ihn logischer Weise Priorität hat. Müssen wir denn alle gemeinsam von der Brücke springen um festzustellen, das war’s wohl? Hier solidarisiert man sich zu Tode, ohne Hirn und definitiv zu unserem eigenen Schaden. Sind wir Altruisten oder was ist los?
Nun stellen wir uns vor, die Eurokraten einigen sich darauf, kein Gas mehr aus Russland abzunehmen. Selbst wenn irgendwann LNG Terminals vorhanden sind und es wird LNG per Tankschiff um die halbe Welt kutschiert. Schiffsabgase spielen wohl keine Rolle und umweltschädliches Frackinggas soll der Retter sein? Wer glaubt, die Mengen an LNG würden helfen, ist offenbar nicht von dieser Welt. Ganz zu schweigen, was dieses Gas dann kosten dürfte!
Das beschlossene Ölembargo ist offenbar ein Flop und die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern.
jouwatch titelt seinen Artikel vom 3. Juni 2022: “Fachleute einig: Ölembargo für die Katz“. “Das kommt davon, wenn politische Blindgänger ständig Zeichen setzen müssen und Haltung zeigen wollen: Sie schießen sich – besser: ihre Untertanen – selbst ins Knie und machen den Gegner nur stärker“. Weiter lesen…
Sind wir auf dem besten Weg uns durch Sanktionen, die offenbar in’s Leere laufen, völlig kaputt zu machen? Nicht nur die Wirtschaft geht baden, an der viele Arbeitsplätze hängen. Private Haushalte pfeifen bereits jetzt aus dem letzten Loch. Die Reduzierung des Spritpreises war bestenfalls eine Eintagsfliege, der Effekt ist verpufft. Wer davon profitiert, ist vermutlich die Mineralölwirtschaft. Gucken nun die Initiatoren auf der Regierungsbank blöde aus der Wäsche? Wer kann so viel Naivität und Unvermögen verstehen? War es womöglich sogar beabsichtigt, alles nur Show und der Bürger wird hinter die Fichte geführt?
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