Der Fall Georg Thiel: Hungerstreik in GEZ-Haft
Borken/Nordrhein-Westfalen – Georg Thiel besitzt kein Radio und kein Fernsehen, dennoch sollte er Rundfunkbeitrag, früher GEZ-Beitrag, bezahlen. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine aufgelaufene Summe von 800,-€. Da er sich weigerte diesen zu bezahlen sitzt er jetzt für 6 Monate in Haft. Und schlimmer noch, die Kosten für die Haft von ca. 18.000,-€, die zunächst Stadt/Land bezahlen müssen, wird er möglicher Weise auch noch selbst zahlen müssen. Sollte das geschehen, denn wird der 53 jährige Mann wohl lange Zeit nicht mehr frei kommen.
Wir halten diesen Fall für einen Skandal. Und zwar aus mehrerer Hinsicht: Das Land hat für uns alle einen Rundfunkstaatsvertrag abgeschlossen und wir können uns leider nicht gegen diesen Zwangsbeitrag wehren. Klar sollte doch sein, dass keine Verträge zu Lasten Dritter geschlossen werden dürfen. Wir fragen uns auch, weshalb es zulässig sein soll eine Gebühr pro Haushalt zu entrichten, auch wenn dort keine Empfangsgeräte vorhanden sind. Und wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe gilt diese Zwangsabgabe auch nicht für alle Bewohner Deutschlands. Viele Menschen mit Migrationshintergrund, sogar mit Deutschem Pass, müssen diese Gebühr nicht bezahlen, da wird vielfach einfach nicht erhoben. Außerdem findet in den ÖR-Medien keine neutrale Berichterstattung mehr statt. Für uns Bürger sieht es so aus: Wir werden nach Strich und Faden belogen und müssen dafür noch bezahlen.
Wir fordern die sofortige Freilassung von Georg Thiel aus der Haft, eine Entschädigung und eine öffentliche Entschuldigung.
Zu vernehmen ist allerdings, das ZDF habe sich bereits bei Herrn Thiel entschuldigt. Da fragen wir uns, warum er dann noch nicht frei gelassen wurde.
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