Verdrängt, unter den Tepich gekehrt, vergessen?

Berlin-Jugendämter vermittelten jahrzehntelang Kinder und Jugendliche zur Betreuung an Pädophile. Jetzt wurden die Opfer entschädigt?

Die Öffentlichkeit erfährt nur zögerlich über katastrophale Missstände, die Betroffenen wurden nun nach langer Zeit wenigstens entschädigt. Was die Betroffenen durchgemacht haben und zu ertragen hatten, kann man damit nicht ungeschehen machen. Glaubt man etwa, sich durch eine Entschädigungszahlung aus der Verantwortung stehlen zu können? Wer letztendlich zur Zahlung herangezogen wird sind nicht etwa die Schuldigen und Verursacher sondern die Allgemeinheit, was diesem Skandal noch die Krone aufsetzt! Erscheint es nur so oder geht es generell um eine Anhäufung von Missstände, wenn man immer wieder Berlin hört?
Man kennt Ross und Reiter, es ist höchste Zeit für Konsequenzen!

Der Beitrag von Manfred Rouhs zeigt auf, dass Pädophile sich weidlich austoben konnten und das völlig Abartige als “Experiment” bezeichnet wurde.

Muss man nicht feststellen, dass viel zu lange geschwiegen wurde? Wenn man liest “an Pädophile vermittelt”, das zieht sich durch bis in die höchsten Kreise. Wurde evtl. deshalb so lange geschwiegen und die Dinge nicht aufgearbeitet, aus falscher Rücksichtnahme?

Die Berliner Zeitung titelt einen Artikel bereits im Mai diesen Jahres:
Sexueller Missbrauch :

Berliner Kentler-Experiment: Missbrauchsopfer werden entschädigt

Jahrzehntelang wurden Berliner Kinder aus schwierigen Verhältnissen an pädosexuelle Männer vermittelt. Zwei Opfer wurden jetzt vom Senat entschädigt.

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