Was sagt man dazu? Abhöraffäre oder billigend in kauf genommen?

Welch ein Gezeter um die sog. Abhöraffäre, als es um strategische Überlegungen ging, wie man die Krimbrücke zerstören könnte. Dem aufgeweckten Bürger ist doch längst klar, dass alle Geheimdienste mithören, Information ist das A- und O. Sollte man die Videokonferenz hoher deutscher Militärs ungeschützt über Webex (wie es heißt) als Leichtsinn bezeichnen oder stecken möglicherweise andere Überlegungen dahinter? Besagten Videokonferenz Teilnehmern musste doch klar sein, dass Abhören durch Geheimdienste üblich und gängige Praxis ist. Also müsste man doch das leichtfertige Agieren dieser Personen anprangern und nicht ständig von Abhörskandal reden!

Nach Scholz’s Brandrede im Bundestag, keine Taurus Marschflugkörper in die Ukraine liefern zu wollen, u.a. weil deutsche Fachleute vor Ort in die Handhabung einweisen müssten, kam Hoffnung auf, dass man endgültig Abstand von der Lieferung genommen hat. Es hieß zunächst, der Bundestag könne den Kanzler überstimmen aber offenbar hat man sich besonnen. Während der Debatte fielen recht scharfe Töne u.a. von der CDU auf. Man müsse der Ukraine vertrauen, dass sie keine Taurus auf strategische Ziele in Russland abfeuern. Nun ja Vertrauen ist gut aber garnicht erst die Möglichkeit zu schaffen, ist definitiv besser. Ob nun Putin’s Ultimatum den Ausschlag zur Zurückhaltung gegeben hat, mag jeder für sich bewerten.
Mehr Waffen werden mit Sicherheit nicht diesen völlig überflüssigen Krieg beenden.

Will man es wirklich darauf ankommen lassen und einen Atomschlag riskieren?
TAURUS-TAUZIEHEN: Ringtausch zwischen Großbritannien und Deutschland? Ukraine braucht mehr Munition.

Auch ein in von Großbritannien angebotener Ringtausch beendet diesen Krieg keinen Tag früher und es werden weiterhin Menschen geopfert. Der einstige Wahlslogan der Grünen “Frieden schaffen ohne Waffen” bzw. “keine Waffen in Kriegsgebiete” ist zum Ladenhüter geworden, alles leere Sprüche? Auch Strack-Zimmermann echauffiert sich, man müsse doch umgehend Taurus liefern. Würde sie ihre Kinder oder Enkel an die Front schicken? Ebenso von der Leyen mit stattlicher Kinderzahl würde keines von denen für einen Krieg opfern, der nicht der unsere ist und letztendlich nur Verlierer hinterlässt! Die Waffenproduzenten frohlocken, welch eine Überraschung. Wenn deutsche Waffenhersteller nun im Akkord produzieren, um die Ukraine beliefern zu können, wer zahlt die Zeche, der Michel? Die Ukraine bekommt es sicher nicht in Rechnung gestellt!

Es ist schon erstaunlich, dass man den Papst wegen seiner Forderung nach Verhandlungen und Frieden angreift.

Man muss nicht unbedingt Anhänger des Papstes sein, um seine Forderung gut zu finden, in diesem Fall hat er 100% recht. Helmut Schmidt soll gesagt haben: “Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schießen.”

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