Gemäß Business Insider vom 29. April 2022 ist das Gerangel voll im Gange und ein Notfallplan existiert offenbar noch nicht.
“ Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, lehnt Forderungen nach einer Bevorzugung der Industrie im Fall eines Gas-Lieferstopps ab. In der „Rheinischen Post“ hat Müller gemahnt, die Gruppen nicht gegeneinander auszuspielen. „Trotzdem ist die Frage legitim und notwendig, was ich in einer Gasnotlage zu Hause tun kann oder muss, um Gas, CO2 und Geld zu sparen, damit unser Land insgesamt gut durch die Krise kommt. Sie gilt aber für die Industrie wie für private Verbraucher gleichermaßen, keine Gruppe sollte gegen die andere ausgespielt werden, sagte er.“ Weiter lesen…
Ein Spagat zwischen Industrie und Endverbraucher scheint nicht realistisch und vor dem Hintergrund der fast leeren Erdgasspeicher kaum vorstellbar. Die Frage wäre sicher angebracht, was zählt zu Industrie? Sofern gasbetriebene Kraftwerke darunter fallen, wäre dem Endverbraucher sicher ein Bärendienst erwiesen. Ohne Strom läuft leider nichts mehr. Sollte Gazprom tatsächlich zum allerletzten Mittel greifen und den Gashahn zudrehen, müsste man das als Bruch der Lieferverträge sehen. Diese sind so ausgestaltet, wenn wir unsererseits die Abnahme aussetzen, müssen wir bis 2030 weiterhin tüchtig zahlen. Gazprom erhält derzeit über einen Umweg (EURO in Rubel Tausch) die Bezahlung in Rubel. Theoretisch wird die Forderung erfüllt. Man könnte davon ausgehen. dass Putin sich einen Bärendienst erweist, seinerseits die Lieferung zu stoppen.
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